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Der Oberlausitzer Sechsstädtebund wurde 1346 von Bautzen, Görlitz, Lauban (heute Luban, Rep. Polen), Kamenz, Löbau, und Zittau ins Leben gerufen. Ziel war der gemeinsame Schutz der Handelswege und die
Stärkung der wirtschaftlichen und politschen Macht.
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KAMENZ
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LAUBAN
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BAUTZEN
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GÖRLITZ
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LÖBAU
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ZITTAU
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Zum Schutz des Landfriedens in der Oberlausitz schlossen sich diese am 21. August 1346 zu einem Schutz- und Trutzbündnis zusammen, das sich in seinen Anfängen vornehmlich gegen das
Raubrittertum richtete. Die zentrale Lage war entscheidend dafür, dass Löbau - die kleinste Stadt des Bündnisses - Gründungs- und Konventort war.
Zu Beginn ein eher loses „Bündnis“, entwickelte sich der Sechsstädtebund zu einer bedeutenden Stärke in der Oberlausitz. Dieser Zusammenschluss führte zu einem erheblichen Aufschwung,
zu Sicherheit und Ansehens, wie auch zur Stärkung der politischen Macht der beteiligten Städte. Dieses Bündnis hielt über viele Jahrhunderte und hatte einen längern Bestand, als alle anderen
Städtebündisse.
Wahrscheinlich ging die Gründung von Karl IV. aus, um ein Gegengewicht zum Landadel zu schaffen. 1351 erkannte er den Oberlausitzer Sechsstädtebund an und
kam 1355 selbst in die Oberlausitz, wo er die Zerstörung verfemter Raubnester durch die Städte anordnete. Zerstört wurden unter anderen: Tollenstein, Oybin, Landeskrone und Falkenstein.
Im 16. Jahrhundert verlor der Oberlausitzer Sechsstädtebund an Bedeutung und endete 1868 ganz. 1991 fanden sich die Stadtväter der sechs Städte zusammen, um den Bund neu zu beleben. Die gemeinsamen
Interessen vom Sechsstädtebund liegen Heute z. B. in den gemeinsamen Anstrengungen für eine attraktive Region - vor allem in den Bereichen Kunst, Kultur, Sport und Tourismus.
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