Nach der Lehre ging´s dann ans richtige Arbeiten in der Werkstatt für Anhängerfahrzeuge in Kiesdorf von der LPG Schönau-Berzdorf. Und nach der politischen Wende steckte ich für `ne kleine
Weile im Weserbergland in Lauenförde bei der Firma “SILO Wolff”.
Wieder zurück in der Heimat wechselte ich dann ins Sauerland - und in Olpe, im Südsauerland, begann ich bei der sogenannten Zeitarbeitsfirma “IHD Olpe”. Zeitarbeit ist gar nicht so übel, denn
gleich die erste Firma, zu der ich ausgeliehen wurde, übernahm mich nach einigen Monaten samt neuem Arbeitsvertrag.
Bei der neuen Firma “Apparatebau Rothemühle” (u. a.
Rauchgasentschweflungsanlagen und Staubfilter für Industrieanlagen ) fühlte ich mich pudelwohl... und kletterte so ganz nebenbei aus der ehemaligen Position des Leiharbeiters
in höhere Gefilde - vom Schweißer über den Maschinenführer hin zum Kolonnenführer einer eigenständigen Abteilung. Somit gehörten dann auch Vorarbeitertätigkeiten mit dazu.
Eigentlich war es etwas traurig für mich, dass ich wegen der Zivildienstzeit für `ne Weile aus dieser Firma scheiden musste.
Die Zivildienstzeit leistete ich im Kloster St. Marienthal ab. “Bewaffnet” mit einem Minibagger unterstützte ich die Bau-Firma Hoffmann bei der Verlegung der Abwasserabflussleitung im Kloster.
Und als ich fast schon mit meiner Dienstzeit fertig war - es waren nur noch wenige Tage der offiziellen
Dienstzeit - passierte etwas, was mein weiteres Leben stark prägte und beeinflusste. Ein Verkehrsunfall
Anfang Dezember 1994 (in der Nacht vom 08.12. zum 09.12.1994) warf alle Pläne um. Vieles wurde anders... und ein Rollstuhl sollte mein ständiger Begleiter werden...
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