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Und als diese 10 Jahre der Schulzeit vorbei waren, ging´s in die Lehre. Obwohl es auch dort wieder für 2 Jahre Lernen hieß, machte sich der Begriff “Lehre” doch viel besser, als “Schule”.
In diesen 2 Jahren erlernte ich den Beruf des “Landmaschinen- und Traktorenschlossers”... und das in der Landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaft (= LPG) Schönau.
Die Lehre und das Internat waren in Mücka - in der
Nähe von Niesky. Ich hätte nie gedacht, dass das Internats-Leben so `n Spaß machen kann... zumal man ja am Wochenende sowieso wieder daheim war.
Das schönste an dieser Ausbildung zum “Landmaschinen- und Traktorenschlosser” war, dass man so ganz nebenbei den LKW-Führerschein machen musste, damit man
flexibel einsetzbar war (gerade in der Erntezeit). Somit konnte man dann auf einen Schlag Traktor und LKW fahren... und auch PKW... und das alles
für schlappe 3 DDR-Mark Verwaltungsgebühren. Wo gibt´s denn heute noch so was???
Dieser Schlosserberuf war genau das Richtige für mich. Manchmal sah ich in meinem Blaumann montags
schon so aus, wie Andere evtl. erst am Freitag aussahen. Durch die Vielfältigkeit der Tätigkeiten war´s einfach `ne schöne Arbeit und eine schöne Zeit.
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